Salamander in Deutschland |
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Amphibien werden in drei Gruppen (wissenschaftlich: Ordnungen) eingeteilt: Der Schleichenlurche, die Schwanzlurche und die Froschlurche. Schleichenlurche kommen in Deutschland nicht vor. Zu den Froschlurchen gehören Frösche und Kröten, siehe hier: Frösche in Deutschland. Die dritte Ordnung, die Schwanzlurche, werden auf dieser Seite behandelt. An Stelle von Schwanzlurche sagt man umgangssprachlich sehr oft Salamander. Zu den Salamandern gehören auch Molche. Molche sind eine Untergruppe der Salamander. Also gilt: Alle Molche sind Salamander, aber nicht alle Salamander sind Molche. Einige Infos über Salamander Salamander gibt es vor allem in gemäßigten Regionen der Nordhalbkugel. In den Tropen gibt es nur einige Arten in Südamerika. Die meisten Salamander leben in Nordamerika, Europa, Russland und China. Die größten Salamanderarten leben in Asien und Nordamerika, sie werden zum Teil deutlich über einen Meter lang.
Salamander können im Gegensatz zu den anderen Amphibien in Deutschland laufen (Frösche und Kröten hüpfen). Auch haben sie im Gegensatz zu den Fröschen und Kröten (Froschlurchen) einen Schwanz. Salamander legen ihre Eier meist im Wasser ab. Im Gegensatz zu den Froschlurchen bezeichnet man die Jungtiere im Wasser nicht als Kaulquappen, sondern als Larven. Weltweit gibt es in etwa 600 Arten von Salamander, in Europa ist die Liste 40 Salamanderarten lang. In Deutschland kommen sieben Salamanderarten vor. Dies sind: Alpen-Kammmolch, Alpensalamander, Bergmolch, Fadenmolch, Feuersalamander, Kammmolch und Teichmolch. Liste der Salamander in Deutschland Alpen-Kammmolch: Dieser Salamander ist in Deutschland sehr selten. Es gibt das Tier nur im Südosten von Bayern, in dem Gebiet um den Königssee. In Italien ist die Art jedoch nicht selten, Deutschland ist nicht das Hauptverbreitungsgebiet des Alpen-Kammmolchs. Die erwachsenen Tiere sind 12 -20 cm lang. Alpensalamander: Diese Salamander sind meist schwarz und kommen in den deutschen Alpen vor. Sie sind dort relativ häufig anzutreffen, anderswo in Deutschland gibt es keine Alpensalamander. Sie haben eine Länge von circa 15 cm, männliche Tiere sind etwas kürzer. Bergmolch: Dieser Molch ist in der südlichen Hälfte Deutschlands eher häufig anzutreffen. Die Salamanderart lebt vor allem in kleineren, natürlichen Gewässern. Die Farbe ist unterschiedlich und hängt von der Jahreszeit und Umgebung ab, die Länge der Tiere ist etwa 10 cm. Fadenmolch: Diese Schwanzlurche leben oft in Gemeinschaft mit Bergmolchen. Sie sind aber seltener als die Bergmolche. Sie kommen in der südwestlichen Hälfte Deutschlands vor. Diese Molche sind etwa 8 cm lang. Feuersalamander: Die wohl bekanntesten Salamander kommen in großen Teilen Deutschlands vor. In Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein sind die jedoch kaum vorhanden. Die Feuersalamander sind nicht allzu häufig und selten zu sehen, da sie sehr versteckt in großen Wäldern leben. Die Tiere sind meist dunkel, haben aber sehr auffällige gelbe oder orange Streifen oder Punkte (siehe Bild ganz oben). Sie gehören zu den Gifttieren. Kammmolch: Diese Art wird auch "Nördlicher Kammmolch" bezeichnet und wird seit der Rechtschreibreform mit 3 m am Stück geschrieben. Kammmolche werden ziemlich groß (mit Schwanz 20 cm) und kommen in allen Bundesländern vor, sind aber nicht häufig. Teichmolch: Dies
ist die bei weitem häufigste Salamander-Art in Mitteleuropa. Teichmolche
gibt es in allen Region Deutschland in vielen Gewässern, vor allem
außerhalb von Wäldern. Sie sind klein (mit Schwanz selten über 10 cm
lang).
Wer sich für Salamander interessiert, sollte bei Gelegenheit den Prager Zoo besuchen. Hier gibt es ein großes Salamanderhaus.
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