Luchs |
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Diese Seite handelt vom Euroasiatischen Luchs. Es ist die einzige Luchsart in Deutschland. Neben unserem Luchs gibt es weltweit drei weitere Luchsarten. Zwei Arten (der Kanadische Luchs und der Rotluchs) leben nur in Nordamerika. Eine weitere sehr interessante Luchsart ist der Pardelluchs - ihn gibt es nur in Spanien und Portugal.
Verbreitung Luchs in Deutschland Der Luchs ist in Deutschland äußerst selten. Früher wurde der Luchs aus verschiedenen Gründen gejagt. Über einige Jahrzehnte war der Luchs in Deutschland ganz ausgestorben. Vermutlich wurde der letzte Luchs in Deutschland im Ersten Weltkrieg geschossen. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg kamen die ersten Luchse, insbesondere aus Osteuropa, zurück nach Deutschland. In anderen Gebieten wurde der Luchs von Menschen direkt wieder angesiedelt. Zuerst gab es in den Alpen und im Bayerischen Wald wieder Luchse. In den letzten Jahren haben sich die Luchse erfreulicherweise auch in anderen großen Waldgebiete, wie im Harz oder im Fichtelgebirge, wieder ausgebreitet. Seit kurzer Zeit leben auch im südöstlichen Baden-Württemberg (im Donautal und event. auch im Schwarzwald) wieder die größten Katzen Europas. Der Luchs ist ein Paradebeispiel für die gelungene Wiederansiedlung eines in Deutschland ausgerotteten Tiers. Bei kaum einer anderen Tierart wurde soviel Aufwand betrieben. Bei kaum einer anderen Art war die Wiederansiedlung so erfolgreich. Der Luchs kommt außerhalb von Deutschland in weiten Teilen des Doppelkontinents Euroasien vor. Zum Beispiel gibt es in Russland, Skandinavien und Nordchina viele Luchs. Weltweit war der Euroasiatische Luchs nie vom Aussterben bedroht. Ähnlich wie in Deutschland gibt es auch in Österreich und der Schweiz wieder Luchse, nachdem sie auch hier zuvor ausgerottet wurden. Aussehen Luchs Der Luchs sieht einer Hauskatze nicht ganz unähnlich, ist aber wesentlich größer. Ein erwachsener Luchs ist etwa einen Meter lang und 60 cm hoch. Das ausgewachsene Tier hat ein Gewicht von 15-30 Kilogramm. Die Farbe des Fells ist im Sommer und Winter etwas verschiedenen. Das Fell ist meist gefleckt. Der Luchsschwanz ist sehr kurz. Während das Fell im Sommer eher eine rötliche hell-braune Farbe hat, ist es im Winter grau-braun. Bekannt ist der Luchs für seine Pinsel, seine typischen Ohren. Luchse haben an den Backen einen Bart, der etwas an der Bart von weiblichen Löwen erinnert. Alle Infos über Tickets online Berlin Fernsehturm, Eintrittskarten ohne Anstehen und ohne Warten.
Lebensraum Luchs Die Tiere lieben dichte und große Waldgebiete. Sie haben wegen ihres dichten Fells mit Kälte kaum ein Problem und kommen in den Alpen auch in Höhen über 2000 Meter vor. Der Luchs kann auch in weniger bewaldeten Gebieten leben, wenn es genug Versteckmöglichkeiten gibt. Der Luchs ist ein sehr scheues Tier. Es ist unwahrscheinlich, dass man bei einer Wanderung in Luchsgebieten je einen zu sehen bekommt. Zudem ist der Luchs fast nur nachts unterwegs. Die Raubtiere sind wie fast alle Katzen (außer Löwen) Einzelgänger. Die Reviere der Luchse sind sehr groß. Männliche Tiere brauchen ein Gebiet von etwa 15 x 15 Kilometer, weibliche von etwa 10 x 10 Kilometer. Lebenserwartung des Luchses In freier Wildbahn werden die Tiere selten älter als 6-7 Jahre. In Zoos und Wildparks sind auch schon einige Luchs 18 Jahre alt geworden. Ernährung des Luchses Der Luchs ist ein Raubtier und jagt Beute bis etwa zu seinem eigenen Körpergewicht von 25 kg. In Deutschland erbeutet der Luchs zum Beispiele Rehe, kleinere Hirsche, Gämsen, Hasen, Kaninchen und Frischlinge (junge Wildschweine). Auch Schafe und andere landwirtschaftliche Nutztiere können leider Opfer vom Luchs werden.
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