Steinbock |
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Dieser Artikel handelt vom Alpensteinbock, dem einzigen in Deutschland lebenden Steinbock. Es ist eine von sieben Steinbockarten weltweit. Von den anderen sechs Arten leben vier in Asien, eine weitere in Europa (Iberische Steinbock) und eine in Afrika (Äthiopiensteinbock). Der Alpensteinbock kommt in weiten Teilen der Alpen vor. Steinböcke gehören zu den Ziegen.
Verbreitung Steinbock in Deutschland und Mitteleuropa Steinböcke wurden in früherer Zeit stark gejagt. Um 1830 gab es im Alpenraum nur noch etwa 100 Tiere, die alle in Frankreich lebten. Nach und nach wurden die Steinböcke immer mehr unter Schutz gestellt. Heute gibt es in freier Wildbahn wieder circa 40.000 Exemplare, davon etwa 15.000 in der Schweiz und 15.000 in Italien. Auch in Deutschland kommen die Tiere wieder vor (mehrere 100 Exemplare). Sie leben nur in den Hochalpen an der österreichischen Grenze. Aussehen Alpensteinbock Der Steinbock ist mit einer Länge von 1,50 Meter und einer Schulterhöhe von 90 cm ein großes Tier. Männliche Steinböcke können bis zu 100 kg schwer werden, Steingeißen (weibliche Steinböcke) sind 30-40% kleiner und leichter. Die wichtigste Merkmal der männliche Tiere ist das große, nach hinten gebogene, Gehörn (siehe Bild oben). Steinböcke haben im Sommer ein rot-braunes Fell. Das Winterfell ist meist grau. Lebensraum Alpensteinbock Der Alpensteinbock lebt, wie der Name schon sagt, in den Alpen. Im Sommer leben die Tiere in einer Höhe von bis zu 3800 Meter. Tagsüber steigen sie in tiefere Lagen ab, weil es in den Hochlagen nicht genug Futter gibt. Im Winter bewohnen die Ziegen auch wesentliche tiefere Lagen. Wie die meisten Ziegen sind auch Alpensteinböcke Herdentiere (meist Gruppen von etwa 15 Tieren). Ernährung des Alpensteinbocks Steinböcke sind Wiederkäuer und reine Pflanzenfresser. Sie fressen vor allem Grünzeug (Gras, Blätter, Baumtriebe, Kräuter, Knospen u.ä.). |