Raubtiere in Deutschland |
||
Unter Laien sind alle Tiere, die überwiegend Fleisch fressen, Raubtiere. Dies ist wissenschaftlich jedoch nicht richtig. In den Wissenschaft heißen solche Tiere Fleischfresser. Zu den Raubtieren gehören auch einige Tierarten, die auch Pflanzen fressen. Eine gutes Beispiel ist der Braunbär. Außerhalb von Deutschland gibt es sogar einige Raubtiere, welche reine Vegetarier sind, man denke an den bekannten Panda-Bär in China. Auf der anderen Seite gibt es viele Tierarten, die Fleisch fressen, aber keine Raubtiere sind. Der Grund ist meist, dass sie keine Säugetiere sind. Adler, Geier, Raubfische wie Hechte sind Beispiele. Nach der wissenschaftlichen Definition von Raubtieren gibt es bei uns nach unserer Berechnung 17 Raubtierarten. Davon sind 8 Arten Marder. Die 17 Raubtierarten Deutschlands beinhalten nicht den Braunbär, der im Moment in Deutschland nicht vorkommt. Zwei Meeresraubtiere sind inklusive. Diese leben überwiegend in der Nordsee, kommen aber bisweilen an Land. Alle großen Raubtierarten in Deutschland wurden in Deutschland von Menschen in der Vergangenheit ausgerottet. Dies sind besonders der Braunbär, der Wolf und der Luchs. In den letzten Jahrzehnten sind Wölfe und Luchse in Deutschland wieder heimisch geworden.
Bild Braunbär: © Krawuzikabuzi - Fotolia.com ; Bild Wolf: © Nicolette Wollentin - Fotolia.com ; Bild Luchs: © Fotowerner - Fotolia.com Bisher sind sie nur in einzelnen Teilen des Landes anzutreffen. Vor allem der Wolf hat jedoch gute Chancen die meisten seiner alten Lebensräume zurückzuerobern. Derzeit gibt es etwa 120 Wölfe in Deutschland (2014), Tendenz steigend. Zu den großen Raubtieren in Deutschland gehören natürlich auch die beiden Robbenarten, der Seehund und die Kegelrobbe. Die Wildkatze war auch quasi in Deutschland ausgestorben. Dieses Raubtier wird in einigen Regionen mit größerem Aufwand derzeit wiederangesiedelt. Ein größeres Raubtier ist auch der Dachs. Das nachtaktive Tier ist gar nicht so selten. Man bekommt es allerdings selten zu Gesicht, da Dachse meist nur in der Nacht ihren Dachsbau verlassen. Sehr häufig unter der mittelgroßen bis großen Raubtieren in Deutschland ist einzig der Fuchs, genauer der Rotfuchs. Er wurde immer wieder gejagt, da er ein Hauptüberträger der Tollwut ist. Richtig dezimieren konnte man die Füchse sind Deutschland aber nie. Daneben gibt es zwei eingeschleppte Raubtierarten, die sich in den letzten Jahren sehr stark in Deutschland vermehrt haben. Es sind der Waschbär und der Marderhund. Zu den acht Marderarten in Deutschland gehört auch der Fischotter, biologisch ist diese Tierart ein Marder. Die anderen sieben Marderarten sind: Baummarder, Steinmarder, Hermelin, Mauswiesel, Iltiss, Europäischer Nerz und Amerikanischer Nerz. Allerdings gilt auch der Europäische Nerz als ausgestorben, da er inzwischen komplett vom Amerikanischen Nerz verdrängt wurde. Der Amerikanische Nerz ist die dritte Raubtierart in Deutschland, welche vom Menschen bei uns von anderen Kontinenten eingeschleppt wurde.
|