Reh |
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Bis ins Mittelalter waren Rehe vermutlich gar nicht so häufig. Der größere Rothirsch war wesentlich häufiger. Durch die Tötung vieler Hirsche durch den Menschen, konnte sich das Reh immer weiter verbreiten. Der Hauptgrund für den Erfolg des Rehs in Mitteleuropa ist aber die Ausrottung ihrer Feinde. Vor allem Luchse und Wölfe, aber auch sehr große Greifvögel wie Adler, wurden von den Menschen fast oder ganz ausgerottet. Dadurch konnte sich das Reh fast ungehindert vermehren. Auch Füchse fressen ab uns zu mal ein junges Reh, erwachsene Rehe sind aber für Füchse zu groß als Beute. Der einzige wirkliche Feind ist somit derzeit der Jäger. Sie kontrollieren in Deutschland die Rehbestände durch Abschuss. Zu viele Rehe schaden dem Wald, so die Begründung. Tatsächlich fressen Rehe junge Bäume. Gibt es sehr viele Rehe, kann sich der Wald nicht mehr verjüngen.
Natürlich findet kein Naturschützer den Abschuss von einer Millionen Rehe in Deutschland ideal. Ökologisch viel besser wäre die Wiedereinführung der Feinde der Rehe wie Luchs und Wolf. Diese erbeuten vor allem kranke, schwache und alte Rehe, der Jäger schießt hingegen Rehe mehr oder weniger wahllos ab. Das Vorkommen der Rehe ist auch in vielen anderen Ländern Europas hoch. Allerdings werden nirgendwo so viele Rehe geschossen als in Deutschland. Dies lässt den Schluss zu, dass es auch nirgendwo in der EU so viele Rehe gibt wie bei uns. Hohe Bestände gibt es unter anderem in Frankreich, Österreich, Polen und Skandinavien. Aussehen: Ausgewachsene Rehe haben eine Länge von 1 Meter bis 1,30 Meter und eine Schulterhöhe von etwa 60 cm bis 80 cm. Das Gewicht liegt meist zwischen 20 und 30 Kilogramm. Nur männliche Rehe haben ein kleines Geweih. Die Ernährung der Rehe ist rein vegetarisch. Sie fressen vor allem gewisse Gräser, Kräuter und Sträucher sowie Triebe von Bäumen. Auch Raps, Gerste und andere angebaute Getreidesorten auf den Feldern werden von Rehen gerne verspeist. Hieer gibt es Tickets Zeitreise Dresden (Time Ride Dresden)
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