Waschbär


Der Waschbär - ursprünglich aus Amerika, jetzt gibt es ihn auch in Deutschland

Der Waschbär ist ein sogenanntes Neozoon, also eine Tierart, die erst durch den Menschen in Europa heimisch wurde.



Einige Waschbären wurden 1934 am Edersee in Hessen (etwa 30 km westlich von Kassel) ausgesetzt.  In Brandenburg flohen im Zweiten Weltkrieg einige Tiere aus einem Gehege. Vor allem in den letzten 20 Jahren hat die Anzahl der Waschbären in Deutschland enorm zugenommen.


Bild: © redav - Fotolia.com

Verbreitung der Waschbären

Inzwischen gibt es in Deutschland vermutlich zwischen 200.000 und 500.000 Waschbären. Die genaue Zahl ist unbekannt. Als sicher gilt aber, dass die Zahl stark steigt. Experten gehen davon aus, dass sich die Anzahl der Kleinbären in Deutschland etwa alle 8 bis 10 Jahr verdoppelt. Schwerpunkte der Verbreitung sind nach wie vor Hessen und Ostbrandenburg nahe der polnischen Grenze. Jedoch steigt die Anzahl der Waschbären auch in anderen Bundesländern in den letzten Jahren stark an.

Waschbären leben vor allem im Wald. Jedoch verlieren die Tiere mehr und mehr ihre Angst vor den Menschen und dringen in Großstädte ein. Vor allem in der Stadt Kassel gibt es eine sehr große Waschbärpopulation. Viele wohnen in verlassenen Häusern und Dachböden. Sie ernähren sich aus Mülltonnen und Früchten aus Gärten. Auch in Berlin und einigen anderen deutschen Großstädten sind die Waschbären im Kommen. Ursprünglich stammen die Tiere aus Nordamerika. In den USA gibt es nach wie vor weit mehr Waschbären als in Europa.

Der Waschbär darf in Deutschland gejagt werden, da es keine einheimische Tierart ist. Viele Tierschützer sind jedoch gegen die Waschbärenjagd.

Waschbären Aussehen und Merkmale

Waschbären sind die einzigen Kleinbären in Deutschland. Inklusive dem etwa 20 cm langen Schwanz sind erwachsene Waschbären in der Regel 60-90 cm lang. Das Neozoon hat ein Gewicht von etwa 6 bis 8 kg. Einfach von anderen Tieren zu unterscheiden sind die Waschbären an ihrem markanten Gesicht. Das Fell im Zentrum des Gesichts ist schwarz, weiter außen fast weiß (siehe Bild). Das restliche Fell der Tiere ist grau bis braun, der Schwanz gestreift. Waschbären haben einen ausgesprochen guten Tastsinn. Der Name kommt vermutlich von einer typischen Eigenschaft der Tiere: Manchmal waschen sie in Gefangenschaft ihre Nahrung vor dem Essen. Ein bekannter Verwandter des Waschbären ist der chinesische Panda. Mit Großbären wie Braunbären sind die Waschbären nur entfernt verwandt.

Lebenserwartung Waschbär

Waschbären in der freien Natur werden selten älter als 8 Jahre, in Gefangenschaft werden die Tiere bis zu 15 Jahre alt.

Ernährung Waschbär

Waschbären sind typische Allesfresser. Zum Teil ernähren sich die Tiere vegetarisch von Obst, Nüssen u.ä.. Sie fischen aber auch und fangen Frösche und Lurche. Insekten werden von Waschbären in großen Mengen verspeist. Ob der Waschbär auch häufig Eier aus Vogelnester frisst, ist umstritten. In Mülleimern gehen Waschbären gerne auf Futtersuche.

 


Tagestouren Santorini

 

Startseite
Ausgestorbene Tiere
Neozoen
Säugetiere
Säugetiere  Deutschland
Biber
Wildschwein
Luchs
Fuchs
Fischotter
Elch
Reh
Mufflon
Gämse
Steinbock
Marderhund
Braunbär
Waschbär
Wildkatze
Wisent
Maulwurf
Igel
Eichhörnchen
Grauhörnchen
Siebenschläfer
Bisamratte
Murmeltier
Ziesel


Raubtiere Deutschland
Hasen Deutschland
Hirsche in Deutschland
Ratten Deutschland
Marder Deutschland
Robben Deutschland
Vögel
Vögel Deutschland
Greifvögel Deutschland
Meisenarten
Eulenarten
Taubenarten
Finkenarten
Storcharten
Eulenarten
Gänsearten
Spechtarten
Möwen


Amphibien
Salamander Deutschland
Frösche Deutschland
Fische
Fische Deutschland
Forellenarten
Reptilien
Schildkröten Deutschland
Eidechsen Deutschland
Schlangen Deutschland
Kreuzotter
Ergebnis
Wirbeltiere Deutschland
 
Insekten
Bienen in Deutschland
Wespen Deutschland
Hummelarten
Stechmückenarten
Silberfischchen
Schmetterlingsarten
Andere Tiere
Spinnen in Deutschland
Tier des Jahres 2014
Vogel des Jahres
Giftige Tiere Deutschland