Möwen-Arten in Deutschland |
||
Möwen sind insgesamt häufig. An vielen Küsten sind sie die verbreitensten Vögel überhaupt. Fast alle Möwenart sind weiß und grau. Männchen und Weibchen sind farblich in der Regel nicht verschieden. Der Schnabel hat je nach Art eine verschiedene Farbe, bei nicht wenigen Möwenarten ist er gelb. Viele Möwenarten sind für Vögel eher groß. Die Ernährung der Tiere besteht zu einem geringeren Teil aus vegetarischer Kost.
Viele Möwenarten fressen wirbellose Tiere, aber auch kleinere Fische und Kleinsäuger. Manche Möwen rauben die Eier aus Nestern anderer Vogelarten. Sie sind keine Singvögel, können als nicht singen. Dafür schreien fast alle Arten lautstark. Fast alle Möwenarten brüten auf hohen Felsen und Klippen am Boden. Die 9 Möwen-Arten Deutschlands 4 Möwenarten sind bei uns häufig: Lachmöwe: Dies ist eine sehr häufige Möwenart, die vor allem im Binnenland, aber auch an der Küste lebt. Weltweit wird von mehreren Millionen Vögeln dieser Art ausgegangen, einige 100.000 davon leben bei uns in Mitteleuropa.
Sie brüten meist am Boden nahe Gewässern. Die Nester sind häufig gut in Pflanzen versteckt. Die Nahrung besteht überwiegend aus Kleintieren, auch kleinen Fischen. Silbermöwe: Diese Vögel bauen ihre Nester an unzugänglichen Klippen oder kleinen Inseln am Meer. Silbermöwen kommen fast nur an der Küsten vor, in Deutschland sind sie an der Nordsee und an der Ostsee häufig. Das Schloss Schönbrunn Wien, alle Infos hier.
Sie fressen überwiegend kleine Tiere, aber auch Fische und kleinere Vögel. Pflanzliche Nahrung spielt nur eine geringe Rolle. Diese Möwenart brütet, wie viele Möwen in größeren Kolonien. Heringsmöwe: Diese Möwenart ist in Deutschland an den Küsten mittelhäufig. Heringsmöwen fressen kleinere bis mittelgroße Fische, vor allem Heringe. Fischabfälle von Fischkuttern werden sehr gerne gefressen. Es sind Zugvögel, die in Afrika überwintern. Sturmmöwe: An den Küsten sind Sturmmöwen nicht selten, weniger Tiere dieser Art brüten an Binnengewässer im Inland. Je nach Region sind sie Zugvögel oder Standvögel. Sie brüten in Kolonien und fressen besonders kleinere Tiere. Es ist eine eher kleine Möwenart. Eine Möwenart gibt es in Deutschland nur auf der einzigen Hochseeinsel Helgoland: Dreizehenmöwe: Der vierte Zeh dieser Möwenart hat sich zurückgebildet, daher der Name. Sie leben vor allem auf hoher See und kommen nur zum Brüten an Land. In Deutschland gibt es nur Kolonien auf Helgoland. Sie besiedeln jedoch große Gebiete der gemäßigten Klimazone des Atlantiks und des Pazifiks. 4 weitere Möwenarten sind in Deutschland sehr selten, da ihr Verbreitungsschwerpunkt in anderen Regionen liegt: Schwarzkopfmöwe: Von dieser Art gibt es europaweit etwa 1 Millionen Tiere, in Deutschland kommt sie jedoch kaum vor. Auffallend ist der schwarz-gefärbte Kopf während der Brutzeit. Sonst ist er, wie der restliche Körper, weiß oder hellgrau.
Mantelmöwe: In Grönland und in nördlichen Ländern sind sie häufig, bei uns kommen Mantekmöwen kaum vor. Sie bauen ihre Nester vor allem auf winzigen Inseln oder anderen für Landtiere unerreichbare Stellen. Sie brüten einzeln oder in kleinen Gruppen. Mittelmeermöwe: Sie kommen vor allem im Mittelmeer vor, bei uns nur einzelne Tiere und wenige Brutpaare. Steppenmöwe: Diese Möwenart lebt vor allem in Süd-Ost-Europa und in Asien zum Beispiel am Schwarzen Meer. In Deutschland nur wenige Brutpaare, in Polen einige hundert.
|