Amerikanischer Ochsenfrosch


Ochsenfrösche sind mit sieben Arten in Amerika, Asien und Afrika vertreten. Am bekanntesten sind die afrikanischen und die nordamerikanischen Ochsenfrosch. Die nordamerikanische Art "Rana catesbeiana" wurde auch in Europa eingeführt. Dieser Ochsenfrosch kann bis zu 20cm groß werden. Zählt man die ausgetreckten Beine hinzu, sind es fast 30 cm. Die Kaulquappen sind ebenfalls, im Vergleich zu anderen heimischen Froscharten, riesig. Im Gegensatz zu unseren einheimischen Wasserfröschen hat das Männchen des bei uns verbreiteten Amerikanischen Ochsenfroschs keine Schallblasen zu beiden Seiten des Kopfs. Der Ochsenfrosch hat nur eine Blase an der Vorderseite des Halses.. Mit Hilfe der Blase kann der Frosch durchdringend laute Balzrufe erzeugen, die weithin hörbar sind. Der Rücken ist dunkelgrün bis braun, die Bauchseite hell. Der Kopf ist grün gefärbt, die Kehle hell.

Auch in Deutschland hat der Nordamerikanische Ochsenfrosch inzwischen Fuß gefasst. Tiere, die als Zierfrösche in Gartenteichen gehalten wurden, sind verwildert und haben sich erfolgreich vermehrt. Größere Populationen haben sich vor allem am Rhein in Baden-Württemberg gebildet. Ein wesentliches Vorteil des Ochsenfrosches ist seine Eigenschaft als Allesfresser. Insekten, Schnecken, kleine Fische und Frösche gehören zur Nahrung der Ochsenfrösche. Selbst Kannibalismus wurde beobachtet. Durch die starke Ausbreitung verdrängen und gefährden die Ochsenfrösche die kleineren, einheimische Froscharten. Eine weitere Verbreitung des Amerikanischen Ochsenfroschs in Deutschland, zum Beispiel an der Donau entlang, ist vermutlich nur eine Frage der Zeit.


 

 

 

 
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